Zu den schönsten fotografischen Erlebnissen gehört es für mich, den Abend, die Nacht und den nächsten Morgen an einem ausgewählten Ort in den Bergen zu verbringen. So kann ich die Bergwelt im schönsten Licht auf mich wirken lassen und in Ruhe fotografieren. Die Ausrüstung für ein solches Fotobiwak habe ich versucht zu optimieren, damit der Rucksack nicht all zu schwer wird.
Für jede fotografische Vorliebe und für jede Fototour wäre eigentlich eine andere Ausrüstung ideal. So ist auch eine Fotoausrüstung für ein Fotobiwak ein Kompromiss.
Ein lichtstärkeres Weitwinkelzoom wäre besser geeignet, wenn man auch Nachtlandschaften mit Sternenhimmel (punktförmige Sterne) fotografieren will. Ideal für solche Aufnahmen wäre ein Objektiv mit mindestens Lichtstärke 2.0 und einer Brennweite um 17 mm ideal. Leider gibt es aber kein solches Objektiv auf dem Markt - von keinem Hersteller.
Im Telebereich wäre ein gutes 80-400 Zoom ein Mögklichkeit, Gewicht zu sparen und mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung zu bekommen. Wenn man dadurch das 4/70-200, 4/300 und den 2x Konverter ersetzt, könnte man ca. 1 kg Gewicht einsparen.
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Besser geeignet für ein Fotobiwak ist der größere Rover Plus. Laut Lowepro ist sein Fotofach 30 % größer und sein Gepäckfach sogar doppelt so groß wie beim Rover. Außerdem lässt sich beim Rover Plus im Gegensatz zum Rover die Rückenlänge verstellen, was den Tragekomfort erhöht. So praktisch die Rover Rucksäcke auch sind, ein Nachteil ist die Gewichtsverteilung des Gepäcks. Schwere Lasten wie die Fotoausrüstung tragen sich auf Schulterhöhe angenehmer als ganz unten im Rucksack.
Will man dies erreichen, kann man einen gewöhnlichen Trekkingrucksack verwenden und die Fotosachen in einer sparaten Fototaschen nach oben packen. Trekkingrucksäcke mit besonders gutem Tragesystem und relativ geringem Gewicht baut Gregory.
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Lowepro Rover Plus AW |
2,4 kg |
Mein Trekkingrucksack |
3,4 kg |
Gregory Palisade (80 l) |
2,8 kg |
Gregory Triconi (60 l) |
2,4 kg |
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Recht leichte Fototaschen mit ähnlichem Fassungsvermögen wie die Rover-Rucksäcke stellt Kata her. Noch leichter ist eine Tasche von Kinesis, die speziell für den Transport von Fotoausrüstung in einem gewöhnlichen Rucksack gedacht ist.
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Lowepro Rover Fotofach |
28 x 15 x 25 cm |
Kata Umhängetasche C-59 |
28 x 18 x 24 cm |
870 g |
Kata Micro Rucksack DR-461 |
26 x 30 x 11 cm |
786 g |
Kinesis Tasche V092 |
32 x 24 x 13 cm |
480 g |
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Man muss dazu sagen, dass sich etwas mehr Gepäck mit einem guten Tragesystem besser trägt, als etwas weniger mit einem schlechteren Tragesystem.
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Ein Biwaksack ist unkomplizierter, flexibler und leichter. Man kann sich ganz auf das Fotografieren konzentrieren und sich anschließend einfach dort, wo man gerade ist auf einem ebenen Stückchen Boden schlafen legen.
Ein Zelt bietet mehr Komfort. Aber es lenkt auch mehr vom Fotografieren ab. Man ist nicht so flexibel bei der Wahl des Schlafplatzes sondern muss mehr planen, denn ein Zelt braucht mehr ebene Fläche und man muss Heringe in den Boden einschlagen können. Natürlich braucht man auch etwas mehr Zeit, denn ein Zelt muss man aufbauen, einen Biwaksack nicht.
Je nach Witterung und Zielgebiet ziehe ich ein Zelt oder einen Biwaksack vor.
Es gibt eine Reihe sehr leichter Zelte auf dem Markt. Teilweise handelt es sich dabei um Singel-Wall-Zelte. Bei solchen Zelten - wie auch bei Biwaksäcken - sind atmungsaktive Materialien von Vorteil, um die Kondeswasserbildung im Rahmen zu halten. Manchmal möchte man ein Zelt an ungünstigen Orten wie einem Berggipfel mit wenig Stellfläche und hartem Boden aufstellen. Dafür ist ein kleine Grundfläche des Zeltes und eine selbsttragende Konstrunktion hilfreich, bei der man nicht darauf angewiesen ist, das Zelt mit Heringen abzuspannen. Ein paar Leichtzelte, die für ein Fotobiwak in Frage kämen:
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Gewicht |
selbsttragend |
atmungsaktiv |
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Marmot Eos 1P |
1,3 kg |
ja |
double-wall |
MSR Hubba HP |
1,2 kg |
ja |
double-wall |
Black Diamond OneShot |
1,1 kg |
ja |
ja |
Vaude Refuge |
1,0 kg |
nein |
nein |
Terra Nova Laser Photon |
0,8 kg |
nein |
double-wall |
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