stefan rohloff - packliste fotobiwak
Packliste Fotobiwak
Zu den schönsten fotografischen Erlebnissen gehört es für mich, den Abend, die Nacht und den nächsten Morgen an einem ausgewählten Ort in den Bergen zu verbringen. So kann ich die Bergwelt im schönsten Licht auf mich wirken lassen und in Ruhe fotografieren. Die Ausrüstung für ein solches Fotobiwak habe ich versucht zu optimieren, damit der Rucksack nicht all zu schwer wird.
Packliste
Mit dieser Packliste erhält man einen Rucksack, der knapp 16 kg wiegt.
Rucksack leer 2840 g
Fotorucksack Lowepro Rover AW 2300 g
2 Seitentaschen Lowepro Film Organizer 435 g
Flaschenhalterung Lowepro Bottle Bag 75 g
Riemen für Isomatte 30 g

Fotoausrüstung 6930 g
Carbonstativ Gitzo 1228 mit kurzer Mittelsäule 1480 g
Kleiner Novoflex Magic Ball 340 g
EOS 3 mit Film 915 g
EF 4/17-40 L 550 g
EF 4/70-200 L 970 g
EF 4/300 L IS 1370 g
EF 1,4x II 245 g
EF 2x II 295 g
Wasserwaage 10 g
Kabelauslöser 55 g
Diktiergerät 60 g
4 Singh-Ray Galen Rowell Grauverlauffilter 205 g
Cokin Filterhalter mit Adaptern 55 g
2 Polfilter mit Tasche 125 g
6 Filme 175 g
Ersatzbatterie 45 g
Münze zum Batteriewechseln 5 g
Reinigungsstift 20 g
Objektivtuch 5 g
Diarahmen 5 g

Outdoorausrüstung 4425 g
Biwaksack IntegralDesigns Bugaboo 670 g
Isomatte 265 g
Hülle 50 g
Schlafsack 1000 g
Hülle 45 g
Gorejacke Berghaus Paclite Smock 290 g
Gorehose 565 g
Kunstfaserjacke Berghaus Infinity Lite 340 g
Funktionshemd 320 g
Lange Unterhose 205 g
T-Shirt 165 g
Unterhose 50 g
Socken 65 g
Sitzkissen 20 g
Stirnlampe Petzl Tikka 70 g
Karte 90 g
Kompass mit Neigungsmesser Recta DP 10 55 g
Mond- und Sonnendaten 0 g
Tempos 10 g
Labello 55 g
Ausweistäschchen mit Geldschein 60 g
Schlüssel 75 g

Proviant 1540 g
1 Liter Trinkflasche 140 g
Wasser 1000 g
3 Brötchen 150 g
1 Paar Landjäger 80 g
6 Minischokoriegel 170 g

Sonstiges - nicht im Rucksack
Trekkingstöcke
Bergschuhe
Sonnenbrille
Schirmkappe
Armbanduhr mit Wecker
Sonnencreme (im Auto)
Leukoplast (zuhause tapen)
Parkmünzen (im Auto)

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Auswahl der Objektive
Für jede fotografische Vorliebe und für jede Fototour wäre eigentlich eine andere Ausrüstung ideal. So ist auch eine Fotoausrüstung für ein Fotobiwak ein Kompromiss.
Ein lichtstärkeres Weitwinkelzoom wäre besser geeignet, wenn man auch Nachtlandschaften mit Sternenhimmel (punktförmige Sterne) fotografieren will. Ideal für solche Aufnahmen wäre ein Objektiv mit mindestens Lichtstärke 2.0 und einer Brennweite um 17 mm ideal. Leider gibt es aber kein solches Objektiv auf dem Markt - von keinem Hersteller.
Im Telebereich wäre ein gutes 80-400 Zoom ein Mögklichkeit, Gewicht zu sparen und mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung zu bekommen. Wenn man dadurch das 4/70-200, 4/300 und den 2x Konverter ersetzt, könnte man ca. 1 kg Gewicht einsparen.

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Rucksack oder Fotorucksack?
Besser geeignet für ein Fotobiwak ist der größere Rover Plus. Laut Lowepro ist sein Fotofach 30 % größer und sein Gepäckfach sogar doppelt so groß wie beim Rover. Außerdem lässt sich beim Rover Plus im Gegensatz zum Rover die Rückenlänge verstellen, was den Tragekomfort erhöht. So praktisch die Rover Rucksäcke auch sind, ein Nachteil ist die Gewichtsverteilung des Gepäcks. Schwere Lasten wie die Fotoausrüstung tragen sich auf Schulterhöhe angenehmer als ganz unten im Rucksack.

Will man dies erreichen, kann man einen gewöhnlichen Trekkingrucksack verwenden und die Fotosachen in einer sparaten Fototaschen nach oben packen. Trekkingrucksäcke mit besonders gutem Tragesystem und relativ geringem Gewicht baut Gregory.

Lowepro Rover Plus AW 2,4 kg
Mein Trekkingrucksack 3,4 kg
Gregory Palisade (80 l) 2,8 kg
Gregory Triconi (60 l) 2,4 kg
Recht leichte Fototaschen mit ähnlichem Fassungsvermögen wie die Rover-Rucksäcke stellt Kata her. Noch leichter ist eine Tasche von Kinesis, die speziell für den Transport von Fotoausrüstung in einem gewöhnlichen Rucksack gedacht ist.

Lowepro Rover Fotofach 28 x 15 x 25 cm
Kata Umhängetasche C-59 28 x 18 x 24 cm 870 g
Kata Micro Rucksack DR-461 26 x 30 x 11 cm 786 g
Kinesis Tasche V092 32 x 24 x 13 cm 480 g
Man muss dazu sagen, dass sich etwas mehr Gepäck mit einem guten Tragesystem besser trägt, als etwas weniger mit einem schlechteren Tragesystem.

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Biwaksack oder Zelt?
Ein Biwaksack ist unkomplizierter, flexibler und leichter. Man kann sich ganz auf das Fotografieren konzentrieren und sich anschließend einfach dort, wo man gerade ist auf einem ebenen Stückchen Boden schlafen legen.
Ein Zelt bietet mehr Komfort. Aber es lenkt auch mehr vom Fotografieren ab. Man ist nicht so flexibel bei der Wahl des Schlafplatzes sondern muss mehr planen, denn ein Zelt braucht mehr ebene Fläche und man muss Heringe in den Boden einschlagen können. Natürlich braucht man auch etwas mehr Zeit, denn ein Zelt muss man aufbauen, einen Biwaksack nicht.
Je nach Witterung und Zielgebiet ziehe ich ein Zelt oder einen Biwaksack vor.

Es gibt eine Reihe sehr leichter Zelte auf dem Markt. Teilweise handelt es sich dabei um Singel-Wall-Zelte. Bei solchen Zelten - wie auch bei Biwaksäcken - sind atmungsaktive Materialien von Vorteil, um die Kondeswasserbildung im Rahmen zu halten. Manchmal möchte man ein Zelt an ungünstigen Orten wie einem Berggipfel mit wenig Stellfläche und hartem Boden aufstellen. Dafür ist ein kleine Grundfläche des Zeltes und eine selbsttragende Konstrunktion hilfreich, bei der man nicht darauf angewiesen ist, das Zelt mit Heringen abzuspannen. Ein paar Leichtzelte, die für ein Fotobiwak in Frage kämen:

Gewicht selbsttragend atmungsaktiv
Marmot Eos 1P 1,3 kg ja double-wall
MSR Hubba HP 1,2 kg ja double-wall
Black Diamond OneShot 1,1 kg ja ja
Vaude Refuge 1,0 kg nein nein
Terra Nova Laser Photon 0,8 kg nein double-wall


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